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Werbung bleibt

Marienkirche in Mitte zeigt Wasser-Reklame noch bis Ende Juni. Stadtrat will nicht gerichtlich vorgehen

Die umstrittene Mineralwasser-Werbung am eingerüsteten Turm der Marienkirche wird noch bis Ende Juni zu sehen sein. Der Bezirk Mitte habe zugesagt, während der laufenden Verhandlungen über eine Finanzierung der Sanierungsarbeiten an dem Bauwerk nicht gerichtlich dagegen vorzugehen, sagte der frühere Superintendent Joachim Koppehl gestern nach einem Gespräch mit Vertretern des Bezirks, der Werbefirma und einer Wohnungsbaugesellschaft.

Bei den Verhandlungen über Möglichkeiten, die Finanzierung der ersten Phase der Turmsanierung zu sichern, gehe es auch um die Verlagerung der Plakate an andere Gebäude. Ursprünglich sollte das Anfang Juni angebrachte Werbeplakat vier Monate am Turmgerüst hängen bleiben. Die Aktion war bei Mittes Baustadtrat Thomas Flierl (PDS) auf heftigen Protest gestoßen.

Nunmehr werde gemeinsam nach einem Weg gesucht, finanzielle Mittel für die Sanierungsarbeiten etwa durch Spenden und Sponsoren aufzubringen, sagte der Theologe. Die Arbeiten seien für den Erhalt des Sakralbaus, der auch eine der beiden Predigtstätten des Berliner Bischofs Wolfgang Huber ist, dringend erforderlich. EPD

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