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Gedenkstein für van der Lubbe

Der Gedenkstein für den Holländer Marinus van der Lubbe, der 1933 den Reichstag angezündet haben soll, steht seit gestern wieder vor dem Deutschen Theater in Berlin. Er wurde dort in Anwesenheit der Künstler Ron Sluik und Reinier Kurpershoek wieder aufgestellt.

Der Stein war bereits im Februar vor dem Theater platziert worden, wurde aber nach wenigen Wochen von Unbekannten entwendet und Ende März unter einem Sandhaufen in der Nähe des Theaters wieder gefunden. Der Stein ist eine Initiative der Stiftung „Ein Grab für Marinus van der Lubbe“. 1999 wurden bereits Gedenksteine in van der Lubbes Geburtsort Leiden und an seinem Grab in Leipzig aufgestellt. Der Berliner Gedenkstein enthält auch ein Foto des Reichstagsfensters, in das van der Lubbe eingestiegen sein soll. Der 24-jährige Holländer wurde 1934 von den Nationalsozialisten hingerichtet, nachdem ihm der Reichstagsbrand zur Last gelegt worden war.

Ursprünglich hatte die van-der-Lubbe-Stiftung den Gedenkstein vor dem Reichstag platzieren wollen. Dies war jedoch vom Berliner Senat und vom Bezirksamt Tiergarten untersagt worden. Die Stiftung will mit der neuerlichen Aufstellung des Steines auch die Diskussion um den endgültigen Standort neu anstoßen. Man sehe den Platz vor dem Theater weiterhin nur als „provisorisch“ an, teilten die Initiatoren mit. DPA

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