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Schutz für Polizisten

Erneuter Polizistenmord löst Debatte über Sicherheitsvorkehrungen im Dienst aus

WIESBADEN dpa ■ Einen Tag nach dem siebten Polizistenmord in diesem Jahr ist eine Diskussion um besseren Schutz der Beamten entbrannt. Die Gewerkschaften forderten eine bessere Ausstattung der Polizei mit leichten Schutzwesten und Kameras in den Streifenwagen. Am Donnerstag war in Hessen ein Polizeibeamter an den Folgen von Schüssen gestorben, die ein Verdächtiger bei einer Personenkontrolle auf ihn abgefeuert hatte.

In der nächsten Woche wollen die Landesinnenminister in einer Telefonkonferenz über mögliche Reaktionen beraten. Auf Initiative ihres Vorsitzenden, NRW-Innenminister Fritz Behrens, wollen sie diskutieren, wie mit zunehmender Gewalt gegen Polizisten umzugehen sei, hieß es aus Düsseldorf. Behrens sprach sich für eine Überprüfung des Waffenrechts aus. Im WDR sagte er, es gebe in Deutschland zu viele Waffen legal und illegal in privater Hand. Härtere Strafen lehnte er dagegen ab.

Rund 100 Kollegen des toten Polizisten nahmen bei einer Trauerfeier am Tatort Abschied. Am Freitag wurde Haftbefehl wegen Mordverdachts und Mordversuchs gegen den schwer verletzten Täter erlassen. Er trug einen Pass bei sich. Allerdings gibt es Zweifel, ob er ihm tatsächlich gehört.

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