Dieter Oehlschläger: Presserat missbilligt BILD
Der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Dieter Oehlschläger, hat einen Achtungserfolg gegen die BILD-Zeitung Bremen zu vermelden. Unter der Überschrift „Die Polizei schlug wieder zu“ hatte die BILD einen Tag nach der taz im Januar über den Fall des Schülers Tim Koehne berichtet, der nach dem Aufenthalt in einer Polizeiwache mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus kam. Oehlschläger hatte den Presserat eingeschaltet, um gegen BILD eine Rüge für die Berichterstattung auszusprechen. Nun wurde es nur eine (nicht zu veröffentlichende) „Missbilligung“, da die Zeitung eine unbewiesene Tatsachenbehauptung aufgestellt habe und einen Wiederholungsfall „suggeriert“ habe. Auch für die Behauptung, es habe sich um „stadtbekannte Prügelbeamte“ gehandelt, gäbe es keine Anzeichen. Die taz ist für ihre Überschrift „Fragen Sie nie nach der Dienstnummer“ nicht angeschwärzt worden. Die Innenrevision der Polizei bestätigte übrigens in der Zwischenzeit weitgehend den Bericht Koehnes über die brutale Misshandlung durch Polizeibeamte (die taz berichtete). cd
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen