: Kampfhunde auch in Kiel
Ebenso wie Hamburg hat gestern auch Schleswig-Holstein Pitbulls, Staffordshires und American Staffordshires als besonders gefährliche Kampfhunde eingestuft. Sie dürfen künftig nur noch mit Maulkorb und an der Leine in Schleswig-Holstein ins Freie. Diese Vorschrift ist der Kern einer neuen Gefahrhunde-Verordnung, die Innenminister Klaus Buß (SPD) gestern in Kiel unterschrieben hat. Buß verwies darauf, dass Schleswig-Holstein mit dem Verordnungsentwurf bereits vor den jüngsten Vorfällen auf die von Hunden ausgehende Gefahr reagiert habe. Dass in Hamburg eine ähnliche Verordnung ohne Anhörungen binnen eines Tages erlassen wurde, hält Buß aus rechtlichen Gründen für bedenklich. Für weitere als gefährlich eingestufte Hunderassen (siehe Hamburger Liste links) gilt im Norden ein Leinen-, aber kein Maulkorbzwang. zwang. Außerdem würden Hunde, die einen Menschen gebissen oder in bedrohlicher Weise angesprungen hätten, als gefährlich angesehen.
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