Bremens Sender hat noch Fans

■ Ex-Staatsrat Manfred Osthaus fordert Geld für RB

Die geplanten Kürzungen im Kulturprogramm Radio Bremen 2 würden dazu führen, dass die Daseinsberechtigung des gesamten Senders erlösche. Mit dieser Kritik hat der ehemalige Staatsrat Manfred Osthaus gestern Zeitungsberichte über den Umbau von RB 2 zu einem „Nordwest-Radio“ kommentiert. In einem offenen Brief forderte Osthaus, der für einige Zeit Staatsrat im Bauressort war, den Senat indirekt dazu auf, Mittel zum Erhalt der Welle bereitzustellen.

Wie berichtet, will RB-Intendant Heinz Glässgen in Folge der Kürzung des ARD-internen Finanzausgleichs das Kulturprogramm RB 2 in Zusammenarbeit mit dem NDR zu einem Programm für die Region Weser-Ems umbauen. Es soll in Magazinform gestaltet sein. Deshalb werden spätestens ab April 2001 mehrere Sendungen eingestellt. Außerdem soll die Redaktion halbiert werden. Über Einzelheiten ist jedoch noch nichts bekannt. Klarheit scheint es nur über die Zukunft der RB-2-Sendungen unter der Rubrik „Funkhaus Europa“ zu geben. Sie sollen aus dem zweiten Programm gestrichen werden, wenn RB auf seiner dritten Frequenz das gleichnamige WDR-Programm ausstrahlt. ck