piwik no script img

fakten

Umstritten

Das Bundesverwaltungsgericht hat im Februar entschieden, dass die Islamische Föderation als Religionsgemeinschaft anerkannt ist und somit Unterricht anbieten darf. Die Organisation ist umstritten, weil sie personell und inhaltlich der radikalen islamistischen Milli Görüs sehr nahe steht. Die Islamische Föderation hat das immer bestritten. Nach Angaben ihres Verwaltungsratsvorsitzende Burhan Kesici sei der Vorsitzende der Föderation, Nail Dural, „Mitglied und religiöser Berater“ von Milli Görüs, mache dies aber als Privatperson. 8,5 Prozent aller 8.500 Mitglieder seien auch bei Milli Görüs. Die Schulverwaltung kann den Unterricht nur noch verhindern, indem sie der Islamischen Föderation extremistische Tendenzen nachweist. Die Organisation ist seit Anfang des Jahres Beobachtungsobjekt des Verfassungschutzes. Offizielle Erkenntnisse gibt bisher keine. Nach Informationen der taz soll jedoch Innensenator Werthebach (CDU) genügend Informationen besitzen, will diese aber nicht veröffentlichen, da sonst V-Männer aufflögen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen