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Quälender Streit

Tierschützer: Elefantenrennen ist Quälerei. Veranstalter und Tierazt: Den Tieren geht es gut

Indra, Mogli, Mausi & Co. sind guter Dinge und freuen sich auf das für den 16. Juli in Hoppegarten geplante Elefantenrennen. Das jedenfalls gestern versicherten die Organisatoren. Unterdessen schlägt die internationale Tierschutzorganisation Peta in Stuttgart Alarm. In Indien seien derartige Rennen seit 1998 auf Betreiben der Tierschützer verboten.

Das Elefantenrennen erhitzt die Gemüter nun schon seit Wochen. Initiator Ravindra Gujjula, Bürgermeister der brandenburgischen Kleinstadt Altlandsberg, hat hehre Ziele. Er will den Deutschen von der Lebensart und der Kultur seines Landes erzählen.

Begleitet wird die Veranstaltung vom Amtstierarzt von Märkisch-Oderland, Martin Fritzsch. Der Veterinär würde Elefanten eigentlich auch lieber in ihrer Heimat als auf der Rennbahn sehen. Aber, so erläutert er, die für Hoppegarten trainierenden Tiere „stammen alle aus deutschen Zirkussen“. Er begleite das Training seit Wochen. „Tierquälerei kann ich nicht sehen“, fügt er hinzu. Beim letzten Training habe eine der Elefantenkühe vor „Vergnügen sogar trompetet.“

Darüber kann Harald Ullmann von der Tierschutzorganisation Peta nur den Kopf schütteln: „Elefanten trompeten auch, um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen oder in Angst.“ Für ihn zählt auch das Argument nicht, die Elefanten würden sowieso alle in Zirkussen vorgeführt. „Eine Quälerei rechtfertigt keine andere Quälerei.“ Außerdem hält er das Sicherheitskonzept der Veranstalter für nicht ausreichend. „Wenn ein Elefant aus Aufregung oder Panik wegen der vielen Menschen Amok läuft, sind Elektroband oder Betäubungsgewehr ein Witz.“ ADN

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