: Friedman: Wegen Koch an die Saar
SAARBRÜCKEN dpa ■ Der in Frankfurt am Main lebende CDU-Politiker Michel Friedman hat den Übertritt von der Hessen- in die Saar-CDU vor allem mit seinem Unmut über Hessens Ministerpräsidenten Roland Koch begründet.
In einem Interview des Saarländischen Rundfunks sagte Friedman gestern, Koch habe die Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft als Wahlkampfhilfe benutzt und in der CDU-Spendenaffäre in den letzten Wochen und Monaten „alles andere versucht als aufzuklären“. Zudem sei der hessische Landesverband „einer der konservativsten aller CDU-Landesverbände“.
Friedman, der auch Vizevorsitzender des Zentralrates der Juden ist, leitet seit 1999 im CDU-regierten Saarland die Stabsstelle für Kultur und Europa in der Staatskanzlei. Laut Parteisatzung kann er an seinem Wohnort oder auch in einem Landesverband CDU-Mitglied sein, wo er seinen Arbeitsplatz hat.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen