: Elefantengeschäft
Artenschützer: Simbabwe hat bei China über acht Tonnen Elfenbein gegen Waffen eingetauscht
BERLIN taz ■ Simbabwe hat 8.100 Kilogramm Elfenbein illegal an China verkauft und dafür mehrere tausend Kalaschnikows erhalten. Dies berichtete gestern die Artenschutzorganisation Pro Wildlife. Auf Anfrage bestätigte das Genfer Sekretariat des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) entsprechende Ermittlungen.
Der Handel mit Elfenbein ist nach dem Cites-Abkommen verboten. Erst im April diesen Jahres war auf der Artenschutzkonferenz ein Antrag Simbabwes gescheitert, künftig legal zehn Tonnen Elfenbein verkaufen zu dürfen. Im Mai soll der Deal mit China über die Bühne gegangen sein. Simbabwe habe, nachdem noch im April entsprechende Berichte als falsch zurückgewiesen wurden, jetzt bestätigt, dass die „Wilderei“ zugenommen habe.
MATTHIAS SPITTMANN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen