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Fidschi: Alle Geiseln frei

BERLIN taz ■ Nach der Drohung des Häuptlingsrats, eine vereinbarte Amnestie zurückzunehmen, haben die putschenden Geiselnehmer in Fidschi gestern die letzten ihrer 18 Geiseln freigelassen. Die Politiker, unter ihnen der ehemalige indischstämmige Premier, waren seit dem 19. Mai im Parlamentsgebäude gefangen gehalten worden. Der Häuptlingsrat ernannte gestern den von den Geiselnehmern favorisierten Ratu Josefa Iloilo zum neuen Präsidenten. Er kündigte die Bildung einer neuen Regierung an. Damit dürften die Geiselnehmer um den Geschäftsmann George Speight, die sich zum Sprecher der melanesischen Ureinwohner erklärt hatten, ihr Ziel erreicht und die Indischstämmigen aus der Regierung verdrängt haben. Doch auch nach Ende der Geiselnahme geht Fidschis Krise weiter. Seit der Besetzung des Parlaments durch die Rebellen herrscht ein Klima der Anarchie. Es gibt viele Straßensperren, das einzige Wasserkraftwerk ist von Rebellen besetzt. Vier Touristenzentren wurden von Insulanern übernommen, die sich zu Besitzern des Landes erklärten. HAN

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