: Vor zehn Jahren
100 Jahre Herren-Schokolade feierte Hachez vor zehn Jahren. „Wir konnten unseren Qualitätsanspruch unter anderem auch deshalb halten, weil wir nur einen geringen Anteil von ausländischen Arbeitnehmern beschäftigen“, versicherte Hachez-Geschäftsführer Hasso Nauck gegenüber der taz. Ein ausgesuchtes Spezialitäten-Sortiment statt schnöder Massenware, altes Pralinen-Handwerk mit moderner Technik, erlesene Rohstoffe überzogen mit einer feinen Hülle von Ausländerfeindlichkeit. „Wer im Sonderangebot eine Schokolade für 99 Pfennig kauft, gehört nicht zu unserem Kundenkreis.“ 2,30 Mark kostet eine Tafel Hachez-Schokolade im Handel: „Unsere Kunden schätzen die einmalige Qualität, und unseren Händlern sichern wir ordentliche Margen zu“, erklärt Nauck das Preisprinzip des Neustädter Kakaoverwursters. In welchem Umfang Hachez produziert, welche Umsätze und welche Gewinne erzielt werden, erklärten die beiden Firmen-Vertreter schon vor zehn Jahren zum Staatsgeheimnis.
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