: raucher in zahlen
Immer mehr Deutsche paffen
Trost spendet der Schriftsteller Mark Twain: „Das Rauchen aufzugeben, zählt zu den einfachsten Dingen überhaupt. Ich muss es wissen, denn ich habe es tausendmal getan.“
Acht von zehn Rauchern wollen aufhören – so ganz prinzipiell. Jedes Jahr versuchen es auch etwa 35 Prozent von ihnen. Aber nur weniger als fünf Prozent schaffen es. Die Zahlen, die Lutz Schmidt, Suchtforscher an der FU Berlin, vorlegt, sind wenig ermutigend. Doch allen Gefährlichkeitswarnungen zum trotz: Nikotin schmeckt, macht froh und gelassen. Immer mehr Deutsche rauchen, vor allem im Osten, vor allem Frauen. Bei dieser Gruppe verbuchten Wissenschaftler zwischen 1990 und 1998 eine Steigerung von 9 auf 42 Prozent. Nur noch ein Prozentpunkt trennt sie von den Männern. Noch ist Deutschland in seiner Raucher-Entwicklung weit entfernt vom Vorzeigeland Schweden. Über Jahre hinweg wurden dort staatliche Anti-Rauch-Kampagnen aufgelegt. Mit großem Erfolg. Die Raucherrate sank von über 40 auf 28 Prozent. In Schweden ist die Gleichberechtigung in punkto Rauchen übrigens punktgenau erreicht: Frauen paffen in gleichem Maße wie Männer.
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