: unternehmensgeschichte
Blood & Honour
Anfang der 80er: „Blood and Honour“ (Blut und Ehre) startet als britisches Neonazi-Magazin, der faschistischen „Blut und Boden“-Ideologie verpflichtet. Mitgründer ist Ian Stuart Donaldson, Sänger der Neonazi-Band Skrewdriver. Daraus entwickelt sich schnell eine rechte Organisationsstruktur.
Ende der 80er: Skrewdriver erreichen durch einen Wechsel zum Label Rock-O-Rama (Inhaber Herbert Egmoldt) Bekanntheit und wirtschaftlichen Erfolg. Dadurch gelingt es, immer mehr Neonazi-Skinhead-Gruppen zu vereinen. Unter dem Namen „Blood & Honour“ werden Konzerte in ganz Europa und den USA veranstaltet, Merchandising-Artikel hergestellt und vertrieben.
1991: Donaldson und Band überfallen mit ihrem aufgeheizten Publikum in Cottbus Migranten und demolieren einen Jugendklub. 400 Polizisten müssen eingreifen. Die Band verbringt einige Monate im Gefängnis Berlin-Moabit.
1993: Donaldson stirbt (Autounfall). 2000: „Blood & Honour“ floriert, Skrewdriver gelten als legendär.
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