: Weltkonzerne mit UN-Logo
Bei „Global Compact“ sollen 50 Marktführer als gutes Beispiel vorangehen
NEW YORK dpa ■ Internationale Marktführer wie DaimlerChrysler, Deutsche Bank und Telecom, BPAmoco, Nike und Novartis wollen ihre Geschäfte künftig nur nach „UN-Prinzipien“ betreiben. Das kündigten die Vereinten Nationen am Donnerstagabend in New York an. Insgesamt verpflichteten sich knapp 50 Firmen aus aller Welt – laut UNO „stabilisierende Elemente der Weltwirtschaft“ –, Werte der UN wie Menschenrechte und Umweltschutz zu achten, Arbeitskräfte vor Diskriminierung zu schützen und die Armut in Entwicklungsländern abzubauen helfen.
Zusammen mit mehreren internationalen Organisationen, darunter Gewerkschaften und amnesty international, sollen sie Annans 1999 proklamiertes Konzept eines „Global Compact“ realisieren. Repräsentanten beider Seiten werden am 26. Juli bei den Vereinten Nationen in New York zusammenkommen und über künftige Kooperationen beraten. Von den marktführenden Unternehmen erhofft sich Annan vor allem, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen und die UN-Prinzipien in der Wirtschafts- und Finanzwelt durchsetzen helfen. Als Anreiz erlauben die UN Beteiligten, mit dem Logo der Vereinten Nationen für sich zu werben. Das gelte allerdings nur, so lange sie sich keine Verstöße gegen die Menschenrechte oder andere Pfeiler der UN-Prinzipien zu Schulden kommen lassen.
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