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Wrocklage lernt Holländisch

Hamburgs Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD) und Polizeipräsident Justus Woydt werden im September nach Rotterdam reisen und sich dort über die Arbeit von Drogenprojekten informieren. Ziel der Reise sei es, sich einen Überblick zu verschaffen, um dadurch Anregungen für die Arbeit in Hamburg zu bekommen. So werde man auch ein so genanntes Basement-Programm besuchen. Bei diesem Programm können Hausdealer unter Aufsicht Abhängige mit Kokain und Crack versorgen. Nach Woydts Worten könnte mit diesem Programm der Druck von der Straße genommen werden.

Er gab zudem bekannt, dass ab der kommenden Woche eine spezielle Einsatzgruppe von acht Polizeibeamten am S-Bahnhof Sternschanze zur Bekämpfung der Drogenszene eingesetzt werden. Regenbogen-Abgeordneter Lutz Jobs sprach daraufhin von einem „falschen Rezept“. Eine solche Task Force im Schanzenviertel werde allein zur Vertreibung des Drogenhandels an andere Plätze der Stadt führen.

Allerdings begrüßte Jobs, dass Woydt die Basements als mögliches Angebot für Hamburg in die Diskussion gebracht habe. Hamburg brauche „nicht mehr Polizei, sondern eine offensive Diskussion um die Legalisierung und Qualitätskontrolle von Drogen“. taz/lno

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