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Huder Doppelmord

■ „Extreme Reaktion“ auf Ehrverletzung fordert zwei Tote / Täter aus Litauen?

Hude – Im Huder Doppelmord hat die Mordkommission in Wildeshausen Motiv und Tathergang weitgehend rekonstruiert. „Es ging um die Ehre“, sagte Polizeisprecher Lutz Illgner gestern. Bei der Bluttat in einer Sozialwohnung waren der 36 Jahre alte Mieter, ein Deutscher litauischer Herkunft, und ein 22 Jahre alter Russe erschlagen und erstochen worden. Die Tat war am vergangenen Donnerstag entdeckt worden.

Die fünf Tatverdächtigen, drei junge Litauer und zwei noch nicht identifizierte Männer, sind seit der Tat spurlos verschwunden und, so vermuten die Ermittler, in Osteuropa untergetaucht. Die Gruppe, die von der Oldenburger Staatsanwaltschaft der Einbrecherszene zugeordnet wird, hatte sich in den Wochen vor der Tat in der Huder Wohnung aufgehalten.

Nach einem lauten Trinkgelage, bei dem Nachbarn auch heftigen Streit hörten, hatten die Männer die Wohnung am Tatabend verlassen. Dabei seien sie „zutiefst gekränkt“ gewesen, haben die Ermittler der Aussage eines Zeugen entnommen. Wenige Stunden später sei die Gruppe nachts in die Wohnung zurückgekehrt und habe die beiden Opfer vermutlich im Schlaf überrascht und umgebracht. dpa

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