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Grüne: BVG-Tarife sind unsozial

Die Abgeordnetenhausfraktion der Grünen hat die geplanten Fahrpreiserhöhungen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) als unsozial und verkehrspolitisch verkehrt kritisiert. Nur attraktive Angebote lockten zum Umstieg vom Auto in Bus oder Bahn, sagte die verkehrspolitische Sprecherin Sibyll Klotz. Die Fahrpreise müssten um 30 Prozent gesenkt werden. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr habe bewiesen, dass günstigere Preise nicht zu Mindereinnahmen führten, sondern neue Fahrgäste anlockten. Schüler müssten auch für kurze Strecken weiterhin 60 Mark für das Monatsticket zahlen, forderten die Grünen. Selbst im Abonnement liege der Preis für Schülerkarten um 40 Prozent über dem Semesterticket für Studierende.

Die Tarife bei BVG und S-Bahn steigen ab dem 1. August. Ab morgen kostet ein Einzelfahrschein in der Zone AB in Berlin 4 Mark statt zuvor 3,90 Mark. Der Preis für eine Tageskarte steigt von 7,80 Mark auf 8,70 Mark. Für eine Monatskarte muss man künftig 105 statt 99 Mark bezahlen. In den kreisfreien Städten in Brandenburg dagegen ändern sich die Preise für Einzelfahrscheine und Monatskarten nicht.

DPA

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