warum volker finke nicht ranging: Freiburgs Coach äußert sich zur Ribbeck-Nachfolge
„Es würde polarisieren“
In der gestrigen Ausgabe der Freiburger „Zeitung zum Sonntag“ äußerte sich Volker Finke in einem Interview erstmals zur Bundestrainer-Frage. In die Nachfolgediskussion war der Trainer des SC Freiburg von der taz gebracht worden:
ZuS: Herr Finke, alles noch mal gut gegangen?
Volker Finke: Gut gegangen?
Na ja, als Erich Ribbeck zurückgetreten ist, hat nicht nur die links-alternative taz getitelt: „Jetzt muss Finke ran!“ Plötzlich waren Sie auch in der Gunst der Bild- Leser zu einem der Top-Kandidaten für den Posten des Bundestrainers aufgerückt.
Dazu sage ich nur: Egal wie ich mich äußere, es würde polarisieren. Sage ich: „Ich wurde gefragt“, dann heißt es, der ist so hochnäsig und arrogant in seinem Freiburg, dass ihn das gar nicht interessiert hat. Sage ich: „Mit mir hat keiner geredet“, dann heißt es: Siehste, war alles nur Geschwätz, es gab gar kein Interesse. Beides möchte ich vermeiden . . .
... dann sagen Sie doch einfach, wie es wirklich war . . .
. . . beides möchte ich vermeiden, weil beides nicht der Wahrheit entspricht. Nicht mehr dazu.
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