: Banken gewarnt
EU-Kommission leitet Kartellverfahren wegen illegaler Absprachen bei Umtauschgebühren ein
BRÜSSEL dpa ■ Wegen des Verdachts illegaler Preisabsprachen bei Umtauschgebühren hat die EU-Kommission das im Januar 2000 schon angekündigte Kartellverfahren gegen 30 Banken in Deutschland und den Niederlanden eingeleitet. Sie sollen untereinander verbotenerweise die Höhe der Gebühren abgesprochen und damit Preissenkungen durch die Euro-Einführung nicht weitergegeben haben. Das Verwarnschreiben ging an zwölf deutsche Banken – unter anderem an die Dresdner Bank, die Commerzbank, die HypoVereinsbank und die WestLB. Dies gab die EU-Kommission am Freitagabend bekannt. Die Deutsche Bank wurde nicht verwarnt. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti drohte strenge Bestrafung an, wenn sich der Verdacht erhärten sollte. Die Banken haben nun bis Anfang November Zeit, Stellung zu nehmen. Die EU-Kommission reagierte mit dem Verfahren auf Beschwerden von Verbrauchern.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen