piwik no script img

0,0228 Promille für HVV

■ Emnid-Kundenbarometer ergibt gestiegene Zufriedenheit der Fahrgäste

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ist, wer hätte das gedacht, besser als sein Ruf. Oder seine Fahrgäste sind hart gesottener geworden. Nur noch 22,8 Beschwerden entfielen im vorigen Jahr auf eine Million Passagiere, gab die Zentrale des Hamburger Öffentlichen Nahverkehrs jetzt bekannt. Gleich um zwölf Prozent sei die Zahl der Beschwerden gegenüber 1998 auf nur noch 11.146 statistisch erfasste Nörgeleien gesunken. Bei insgesamt 488,7 Millionen Fahrgästen in den Bussen und Bahnen der Hansestadt im abgelaufenen Jahr ergibt das einen Wert, bei dem niemandem schwindlig werden muss: 0,0228 Promille.

Herausgefunden haben selbiges und noch viel mehr die Meinungsforscher von Emnid, die alljährlich ein bundesweites ÖPNV-Kundenbarometer erstellen. Danach liegt der HVV gemeinsam mit den Nürnberger Kollegen an der Spitze der acht getesteten Großraum-Verbünde. Besonders hohe Zufriedenheitswerte erzielte der HVV danach bei den Kriterien Schnelligkeit, sowie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.

Den stärksten Rückgang unter den eingegangenen Beschwerden verzeichneten danach die Bereiche Sicherheit/Ordnung mit minus 35 Prozent, Service/Verkaufseinrichtungen mit minus 30 Prozent sowie Erschließung des Verkehrsgebietes mit sogar minus 48 Prozent.

Die weitaus meisten Beschwerden (gut 43 Prozent) etwa beziehen sich weiterhin auf das Verhalten des Personals. 4797 Fahrgäste sahen im Vorjahr Grund zu Beanstandungen. Auch diese Zahl sei gegenüber 1998 leicht gesunken, vermeldet der HVV, insgesamt sei das Bild folglich erfreulich: „Die Kunden“, interpretiert Pressesprecherin Gisela Becker, „sind mit uns zufrieden.“ smv

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen