: flächenbrände in elf us-staaten
Prognosen: Die Feuersbrünste können noch Monate anhalten
Das sind die knappen Fakten der heißesten Brandsaison seit über 50 Jahren in den USA: Insgesamt 62.000 unkontrollierte Feuer wurden bisher gemeldet. Über 1,6 Millionen Hektar, ungefähr die Fläche Schleswig-Holsteins, verbrannten, auf rund 400.000 Hektar toben derzeit die Flammen. 20.000 Feuerwehrmänner, Soldaten, Nationalgardisten und Helfer aus anderen Ländern, 150 Flugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz, der rund 15 Millionen Dollar täglich kostet. Noch sind keine dicht besiedelten Gebiete betroffen, aber schon führen Rauchentwicklung, geschlossene Straßen und geringe Sicht auch in Städten zu fühlbaren Behinderungen. Im Nationalpark Mesa Verde sind die zum Weltkulturerbe zählenden Pueblo-Indianer-Höhlenwohnungen bedroht. Und die Aussichten? Es könnte noch schlimmer werden. „Das sind nicht die Art Feuer, die wir aufhalten können“, sagte ein Feuerwehrchef in Montana verzweifelten Einwohnern, die ihn baten, die Brände effektiver zu bekämpfen. Starke Winde können die Flammenfronten bis zu 400 Meter pro Minute vorantreiben. Nur das Wetter kann die Feuer endgültig löschen, meinen Experten. Doch die Vorhersagen für diese Woche lassen Gewitter und hohe Windgeschwindigkeiten in mehreren der betroffenen elf US-Staaten erwarten. Und nach bisherigen Erfahrungen pflegen erst die Spätsommer die schlimmsten Feuersbrünste hervorzubringen. Die pessimistischsten Prognosen meinen, dass vor dem Beginn der Schneefälle im Oktober und November die Brände nicht erstickt werden könnten.
TAZ
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