: Fusion on Ice
Der Präsident des Landessportbundes, Peter Hanisch, fordert den Zusammenschluss von Capitals und Eisbären
Der Präsident des Berliner Landessportbundes (LSB), Peter Hanisch, hat sich für eine Fusion der Berliner Eishockey-Vereine Capitals und Eisbären „in spätestens zehn Jahren“ ausgesprochen. „In nicht ferner Zukunft werden die beiden Vereine sicher vor der Frage stehen: Rechnet sich das noch für uns allein oder könnten wir nicht schlagkräftiger werden, wenn wir alle Spitzenkräfte und Finanzen zu einer Spitzenmannschaft zusammenführen?“, so Hanisch in einem Interview.
Zehn Jahre nach der Deutschen Einheit sollte das Ost-West-Problem nicht weiter kultiviert werden. Voraussetzung für eine Fusion „ohne Reibereien“ sei eine privat finanzierte, leistungsfähige Eishalle, so Hanisch weiter. In Schweden funktioniere der Bau mit privaten Mitteln seit langem.
Hintergrund der Hanisch-Äußerungen dürfte der heftig entbrannte Streit der Vereine mit dem Senat um die Nutzung ihrer Eishallen sein. Während die Eisbären am Freitag einen Mietvertrag mit dem Senat über die Nutzung der Eishalle im Sportforum Hohenschönhausen abgeschlossen haben, gibt es für die Capitals-Spielstätte an der Jafféstraße noch keine Vertragsregelung.
DPA
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