: verfassungsschutz
Werthebachs Reform
Die Eingliederung des Landesamtes für Verfassungsschutz ist ein Befreiungsschlag von Innensenator Eckart Werthebach (CDU). Mit diesem Schritt will er die in Verruf geratene Behörde wieder auf Vordermann bringen. Viele Mitarbeiter gelten als unqualifiziert. Alte Seilschaften, die sich negativ auf die Funktionstüchtigkeit des Amtes ausgewirkt haben, sollen gekappt werden. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter soll entlassen werden. Staatssekretärin Mathilde Koller führt bereits seit einigen Wochen Gespräche mit den Beschäftigten. Sämtliche Stellen wurden neu ausgeschrieben. Gefragt sind dabei vor allem Akademiker mit analytischen Fähigkeiten. Für die rund 200 Stellen gingen 1.800 Bewerbungen ein. Derzeit findet die Auswahl der Bewerber statt. Bis spätestens Ende des Jahres soll die Umstrukturierung des Verfassungsschutzes abgeschlossen sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen