: Auch Erwachsene rechtsextrem
Der Landesjugendpfarrer der evangelischen Kirche, Bertram Althausen, hat davor gewarnt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus nur als Jugendphänomen zu betrachten. Solche Einstellungen seien ein sehr gefährliches gesamtgesellschaftliches Problem. Jugendliche setzten oft nur Gedanken in die Tat um, die Erwachsene viel entschiedener vertreten. Im Kampf gegen Rechtsradikalismus seien alle gefordert. Das Amt für evangelische Jugendarbeit biete dazu Seminare und Schulprojektwochen an. Kontakte zu rechtsextremen Cliquen seien oft nicht möglich, da die Kirche dort als zu „friedensorientiert“ gelte. Wichtiger als die Arbeit mit rechten Gewalttätern, so Althausen, sei die Auseinandersetzung mit unauffälligen Jugendlichen und Erwachsenen. In Ostdeutschland sei es für sie schwierig, Toleranz zu lernen, da hier wenig Ausländer lebten. EPD
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
