: Technik mit Zukunft
Windmühlen müssen regelmäßig gewartet werden
Mario Bachmann ist dauernd unterwegs. Das bringt sein Job mit sich. Der 34-jährige Maschinenschlosser ist Servicetechniker bei der Firma Enron Wind GmbH, vormals Tacke in Salzbergen. Bachmann kennt alle Mühlen aus dem Hause Enron/Tacke wie seine Westentasche. Wenn es Probleme mit der Technik gibt, ist er mit seiner Mannschaft innerhalb weniger Stunden vor Ort, baut defekte Teile aus, tauscht Ölfilter und kontrolliert die elektronischen Komponenten.
Seine Arbeit ist aber nicht mit der eines Kfz-Mechanikers vergleichbar. „Wir haben zwar auch jede Menge Prüfgeräte, doch bei uns können nur Leute mitmachen, die auch sportlich fit sind“, meint er. Manchmal müssen Servicetechniker an einem Tag etliche Male die 50 bis 80 Meter hohen Anlagentürme hochkraxeln. Wer als Servicetechniker in der Windkraftbranche arbeitet, der kann sich den Besuch eines Fitness-Centers sparen.
Alle Anlagenhersteller in Deutschland suchen derzeit händeringend Servicetechniker. Eine prima Perspektive bietet deshalb ein bundesweit einmaliger neuer Ausbildungsgang allen jobsuchenden Facharbeitern aus Elektro- und Metallberufen. Das Hans-Schwier-Berufskolleg in Gelsenkirchen bietet einen Weiterbildungslehrgang zum Windkraft-Servicetechniker an. „Eine ideale Sache für Bergleute, die in einer boomenden Branche einen neuen Job suchen“, meint Schulleiter Alfred Breil.
MICHAEL FRANKEN
Hans-Schwier-Berufskolleg, Heegstraße 14, 45897 Gelsenkirchen,Tel. (02 09) 9 59 76-0, Fax -33
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