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■ Anpfiff beim Stromspiel

Im Bewag-Streit hat der US-Konzern Southern Energy dem Konsortialpartner E.ON ein Schiedsverfahren vorgeschlagen. Dadurch soll innerhalb weniger Wochen eine verbindliche Lösung für den Verkauf der Bewag-Anteile herbeigeführt werden, erklärte Deutschland-Chef Jason Harlan gestern in Berlin. Der Aufbau eines wirklich unabhängigen ostdeutschen Stromkonzerns von europäischer Dimension dürfe nicht durch langwierige juristische Auseinandersetzungen erschwert werden.

E.ON hat sein Bewag-Paket von 49 Prozent (52,2 Prozent der Stimmrechte) zum 1. Januar 2001 an die Hamburgischen Electricitäts- Werke (HEW) verkauft. Southern will es selbst übernehmen und hat eine Einstweilige Verfügung dagegen erwirkt. E.ON kündigte Beschwerde an. Das Land Berlin hat den Verkauf ebenfalls gerichtlich blockiert.

Harlan verweist darauf, dass der zwischen Southern und E.ON geschlossene Konsortialvertrag bei Differenzen ein Schiedsverfahren vorsehe. Southern strebt mit der Bewag, der ostdeutschen VEAG (Berlin) und dem Kohlegesellschaft Laubag den Aufbau einer vierten Kraft im deutschen Strommarkt an. HEW will mit der schwedischen Vattenfall im Rücken ihrerseits einen großen nordostdeutschen Stromkonzern bilden. lno

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