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Schiphorst bei Hertha Favorit

Bei der Nachfolge des zurückgetretenen Präsidenten Walter Müller schält sich mit Medien-Manager Bernd Schiphorst ein Favorit heraus. Zwar bestätigte Hertha-Manager Dieter Hoeneß gestern noch nicht, dass mit dem 57-jährigen ehemaligen Ufa-Chef schon alles klar sei, wie mehrere Berliner Zeitungen schrieben. Doch Schiphorst war eigentlich bereits als Nachfolger von Manfred Zemaitat vorgesehen, bevor überraschend vor zwei Jahren doch Müller kam. Seit Juli ist der Hertha-Kenner – er war maßgeblich an den rettenden Ufa-Verträgen beteiligt, führt den Wirtschaftsrat und sitzt im Aufsichtsrat – Medienbeauftragter von Berlin-Brandenburg.

Unterdessen hat Ex-Präsident Manfred Zemaitat den Aufsichtsrat des Clubs zum Rücktritt aufgefordert. Zemaitat sagte gestern, „der Aufsichtsrat hat es nicht geschafft, Ruhe in den Verein zu bringen. Hertha BSC ist wieder zur Lachnummer der Stadt geworden.“ Auf der Mitgliederversammlung in knapp zwei Monaten müsse das Gremium Stellung zum Rücktritt von Müller nehmen. „Auch zu Robert Schwans Zeiten hat es bereits Unwägbarkeiten im Aufsichtsrat gegeben. Jetzt gibt es auch unter dem neuen Vorsitzenden, Rupert Scholz, wieder Streit“, kritisierte Zemaitat. Er selbst wolle bei Hertha keinen Posten mehr übernehmen. „Ich kann auch niemandem empfehlen, Präsident zu werden“, so Zemaitat. DPA

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