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Acht Affen-Stühle bald fertig

■ Aber Genehmigung der Experimente läuft aus

Der AStA der Universität Bremen glaubt immer weniger, dass die Experimente mit den Makaken-Affen an der Uni nur ein „kurzfristiges Projekt“ ist. Dies war bei der Genehmigung vor drei Jahren behauptet worden. Erst Anfang kommenden Jahres wird das 5,6-Millionen Mark teure Gebäude fertig sein, in dem unter hohen Sicherheitsvorkehrungen auf insgesamt ca. 900 Quadratmetern acht Primatenstühle betrieben werden sollen, stellt der AStA fest. Der AStA rechnet damit, dass demnächst neue Anträge für Experimente gestellt werden; die derzeitige Genehmigung begrenzt die Experimente auf vier Stunden täglich und läuft am 1.5.2001 aus.

Bei der Genehmigung 1998 hatte die damalige Wissenschaftssenatorin Bringfriede Kahrs (SPD) erklärt: „Wenn die Affenversuche in drei Jahren hoffentlich abgeschlossen sind, können die Bauten anderweitig genutzt werden.“ Die große Koalition hatte einen Bürgerschaftsbeschluss mit der Überschrift: „Die Tierversuche perspektivisch reduzieren“ herbeigeführt.

Wolfgang Apel, Vorsitzender des Tierschutzvereins, hatte damals schon kein Wort davon geglaubt und festgestellt: „Kahrs versucht, die Öffentlichkeit zu täuschen.“

Der AStA sagt nun zum aktuellen Baufortschritt des 5,6-Millionen-Mark-Affenschlosses: „Die Bremer Uni kann und muss auf diese Art der Forschung und vor allem auf diese Experimente verzichten.“ K.W.

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