: Hirnzellen verjüngt
NEW YORK dpa ■ Britischen Forschern ist es erstmals gelungen, Hirnzellen zu verjüngen. Sie schafften es, die Zellen in ihrer Entwicklung auf eine niedrigere Stufe zurückzustufen und von dort aus zu neuen Nervenzellen heranwachsen zu lassen. Über die Entdeckung berichten Toru Kondo und Martin Raff vom University College London im US-Wissenschaftsmagazin Science. Damit könnten sich neue Möglichkeiten bieten, degenerative Hirnerkrankungen zu behandeln. Die Forscher experimentierten mit so genannten Oligodendrozyten-Vorläufern aus dem Sehnerv von jungen Laborratten. Diese Zellen haben das Stadium von Stammzellen, die sich noch in viele Richtungen entwickeln können, bereits hinter sich. Sie sind aber noch nicht vollständig spezialisiert, sondern können zu verschiedenen Arten von Helferzellen heranwachsen, die die echten Nervenzellen im Gehirn unterstützen. Mit Hilfe von Wachstumsfaktoren konnten Kondo und Raff diese halb spezialisierten Zellen auf eine niedrigere Entwicklungsstufe zurückstellen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen