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Flaggschiff Alex

Senatsbaudirektor Hans Stimmann im taz-Interview: Baubeginn am Alexanderplatz im Jahr 2002 möglich

Senatsbaudirektor Hans Stimmann (SPD) rechnet 2002 mit dem Baubeginn am Alexanderplatz. Die Realisierung der geplanten 12 Hochhäuser zähle zu den Schwerpunkten der Stadtenwicklung Berlins. „Der Alexanderplatz ist das Flaggschiff unserer innerstädtischen Baupolitik“, sagte Stimmann im Interview mit der taz. Der Senatsbaudirektor wies alle Spekulationen zurück, das Land vernachlässige das Projekt, da die Investoren noch keine Anstalten zum Baubeginn unternommen haben. Es gebe Eigentümer, Verträge und Planungsrecht für die Grundstücke. „Das Gebiet“, so Stimmann, „ist Kerngebiet und wichtig für die Wiedervereinigung unserer Stadt. Das wollen wir nicht liegen lassen.“

Ebenfalls bebaut werden soll jetzt das Areal am ehemaligen Stadion der Weltjugend. Es sei ein „Skandal“, dass Ex-Bausenator Jürgen Klemann (CDU) das Wohnungsbau-Projekt an der Chausseestraße habe „jahrelang liegen lassen“. Das Land will das Gelände mit privaten Bauherren realisieren.

Stimmann zog in dem taz-Gespräch eine positive Bilanz seiner fast 10-jährigen Arbeit als Senatsbaudirektor und Staatssekretär für Stadtentwicklung, in der er das Bauen in der Stadt seit dem Fall der Mauer massiv beeinflusst hat. Berlin sei zum „Mekka“ für Architekten geworden. Der Vorwurf, in der Stadt sei viel schlechte Architektur gebaut worden, treffe nicht zu.

Die zukünftigen baupolitischen Aufgaben sieht der Senatsbaudirektor weniger in öffentlichen, staatlich gelenkten Bauvorhaben. Vielmehr sei, wie beim Planwerk Innenstadt, darauf hinzuarbeiten, private Bauherren zum Bauen zu ermutigen. Diese müssten die „Verantwortung“ für das Wohnen und Bauen in Berlin übernehmen. Stimmann: „Dann haben wir den Normalzustand“.ROLF LAUTENSCHLÄGER

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