: was bisher geschah . . .
Warum Irene Fernandez zum 252. Mal vor Gericht steht
Heute steht die malaysische Bürgerrechtlerin Irene Fernandez (54) in Kuala Lumpur wegen ihres Engagements in der Fraueninitiative „Tenaganita“, die sie Mitte der Achtzigerjahre gründete, vor Gericht. Der Vorwurf: Verstoß gegen das „Druck- und Publikationsgesetz“. Es ist der 252. Verhandlungstag im bisher längsten Prozess Malaysias. Da für Fernandez noch 16 Entlastungszeugen aus dem In- und Ausland aussagen wollen, rechnet sie damit, dass der Prozess noch mindestens ein weiteres Jahr dauert. In einem anderen Verfahren, in dem ihr von den Behörden das Abhalten einer illegalen Versammlung vorgeworfen wird, gab es bisher zwei Verhandlungstage. In beiden Fällen rechnet Fernandez mit einer Verurteilung durch die für ihre geringe Unabhängigkeit bekannte malaysische Justiz. Irene Fernandez engagierte sich früher auch bei der bekanntesten malaysischen Bürgerrechtsgruppe „Consumer Association of Penang“ (CAP).
FOTO: SVEN HANSEN
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