: Hat Köllmann Probleme?
■ Wirtschafts-Staatsrat konnte nicht antworten
Der Staatsrat des Wirtschaftsressorts, Uwe Färber, konnte in der gestrigen Sitzung der Wirtschaftsförderausschüsse die Fragen zum Stand der Verträge am Space Park nicht beantworten, die die grüne Abgeordnete Helga Trüpel stellte. Färber bat sie daher, ihre Fragen schriftlich zu stellen. Dies tat sie postwendend: Ob es schon Betreiber für Hotel, Disko und Kino-Komplex gebe, will sie wissen, und: „Liegen dem Senat Erkenntnisse darüber vor, dass Köllmann sich ... in Liquiditätsproblemen befindet?“
Hintergrund dieser Fragen ist die Tatsache, dass Köllmann die verbindliche Erklärung über seine eigene finanzielle Beteiligung bisher nicht vorgelegt hat. Früher hatte die Köllmann-AG ihren Gang an die Börse für 1999 angekündigt, davon ist auf der Homepage nun nicht mehr die Rede. Die Pressestimmen auf der Homepage sind alt, zum Ocean-Park findet sich das Ja-Wort der Stadtverordneten vom 16.7.1999 (Nordsee-Zeitung) und seitdem ist Schweigen. Die Bilanz 1998 weist einen Überschuss von „0“ aus, die Bilanz 1999 fehlt.
Vor diesem Hintergrund fragt Helga Trüpel den Wirtschaftssenator, ob sichergestellt sei, dass Köllmann nicht mit Bremer Geldern seine Liquiditätsprobleme löst. Im Wirtschaftsressort wird erwogen, dass sich Bremen direkt an der Köllmann-AG mit 18 Millionen Mark beteiligt. K.W.
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