: dorothee dubrau
Schwierige Wahl
Mit einem Happy-End für Dorothee Dubrau endete die Mitgliederversammlung der Grünen am Mittwochabend. Im dritten Wahlgang konnte sich die Noch-Baustadträtin in Prenzlauer Berg gegen ihre Mitkonkurrenten, dem Ex-MdA Vollrad Kuhn und dem Tiergartener Stadtplaner Ulf Millauer durchsetzen. Bereits zuvor hatte man einen Kompromiss zur Besoldung gefunden. Dorothee Dubrau sollte nur noch so viel Geld an die Parteikasse abführen, dass sie gegenüber ihrem jetzigen Gehalt nicht schlechter gestellt ist. Auf der ersten MVV vor einer Woche hatte die Basis gefordert, Dubrau sollte 2.500 Mark pro Monat zahlen. Daraufhin hatte Dubrau ihre Kandidatur zurückgezogen.
Im künftigen Fusionsbezirk Mitte haben die Grünen künfig nur noch einen Stadtrat. Das wichtige Bauamt bekamen sie zugesprochen, nachdem sie sich zuvor mit der CDU über die Wahl des CDU-Kandidaten Joachim Zeller zum Bürgermeister des Hauptstadtbezirks geeinigt hatten. Pikanterweise war Zeller derjenige, der nach der Abwahl Dubraus 1995 deren Geschäfte bis zur nächsten Kommunalwahl fortgesetzt hatte.
Das neue Bezirksamt wird am 5. Oktober gewählt und tritt seine arbeit ab Januar an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen