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Mercedes Sosa

Seit 30 Jahren ist Mercedes Sosa, zumindest im Ausland, der bekannteste Name der argentinischen Musik. In den Siebzigern gehörte sie zu den führenden Repräsentanten der „Nueva Canción“, des Neuen Lieds, und avancierte damit zur Symbolfigur der Linken. 1978 floh sie vor dem Militär ins Exil, aus dem sie erst 1982 wieder in ihre Heimat zurückkehrte. Nachdem sie 1997 schwer erkrankte, tourte sie 1999 wieder durch Europa.

Auf ihrem aktuellen Album „Misa Criolla“ (Universal) schreitet Mercedes Sosa betont weihevoll, begleitet von großem Chor und Orgel, durch liturgische Landschaften, die gefärbt sind von Melodien aus der argentinischen Folklore. Das Album ruht auf zwei sakralen Säulen: auf der gleichnamigen, vom Argentinier Ariel Ramirez komponierten Messe und auf dem 1964 komponierten Kantatenwerk „Navidad Nuestra“ des Dichters Felix Luna.

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