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Strom vom Baumarkt

S.A.G. bestückt bundesweit die Dächer der Obi-Märkte mit Photovoltaikanlagen. Insgesamt ist ein Megawatt geplant. Die erste Anlage wurde jetzt in Berlin errichtet

Die Freiburger S.A.G. Solarstrom AG hat in der vergangenen Woche ihr erstes Solarkraftwerk auf einer Berliner Filiale der Baumarktkette Obi installiert. Es sei der Auftakt eines „Megawatt-Projektes“, teilt die S.A.G. mit.

Die Anlage im Berliner Bezirk Steglitz hat eine Spitzenleistung von 70 Kilowatt und soll einen jährlichen Solarstromertrag von etwa 60.000 Kilowattstunden liefern. Die Module bedecken dabei eine Fläche von mehr als 600 Quadratmeter, die Investitionskosten, die von der S.A.G übernommen wurden, liegen bei 900.000 Mark. In Kürze sollen Obi-Märkte in Hamm, Offenburg, Erlangen und Ludwigshafen folgen, weitere 20 Dächer würden derzeit auf ihre Tauglichkeit als Solarstromstandort geprüft. Der exklusive Kooperationsvertrag zwischen Obi und S.A.G. sehe eine Gesamtinstallation von rund einem Megawatt vor. Bis Ende des nächsten Jahres sollen alle Kraftwerke in Betrieb sein. Dann werden, so ist der Plan, 9.000 Module eine Gesamtfläche von 10.000 Quadratmeter bedecken. Mit dieser Stromproduktion ließe sich dann jährlich der Ausstoß von 600 Tonnen Kohlendioxid vermeiden. Die Gesamtinvestition der Aktiengesellschaft soll rund zwölf Millionen Mark betragen. Das Solarkraftwerk in Berlin-Steglitz wird durch das 100.000-Dächerprogramm der Bundesregierung gefördert. Der gesamte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. TAZ

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