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Proteste gegen Reform

20.000 bei DGB-Demos gegen Riesters Rentenpläne. Zwickel fordert von SPD „Konsens mit ihren Wählern“

BERLIN ap ■ Rund 20.000 Menschen folgten am Wochenende den Aufrufen des DGB und protestierten gegen die von der Bundesregierung geplante Rentenreform. IG-Metall-Chef Klaus Zwickel forderte die Bundesregierung in Sindelfingen zu deutlichen Korrekturen an den Reformplänen auf.

Wenn die Rente statt von bisher 70 auf 61 Prozent des Nettoeinkommens gesenkt werde, rutsche die Rente vieler Arbeitnehmer in die Nähe zur Sozialhilfe. Vor etwa 1.000 Zuhörern sagte Zwickel, die SPD dürfe in Sachen Rente nicht auf den Konsens mit der Opposition schielen: „Ich fordere die Sozialdemokratische Partei auf, einen Konsens mit ihren Wählern und den Gewerkschaften zu suchen.“

Zwickels Stellvertreter Jürgen Peters trat in der Bochumer Ruhrlandhalle vor 4.000 Protestierenden auf. Peters warf der Bundesregierung vor, mit ihren Rentenplänen die Grundpfeiler der paritätischen Sozialversicherung zu zerstören. Die Pläne verlagerten die Belastungen zu Ungunsten der Arbeitnehmer.

In Saarbrücken beteiligten sich 5.000, in Wiesbaden 2.000 und in Nürnberg 4.500 Menschen an den Protesten. In Erfurt bildeten 2.000 Demonstranten eine Menschenkette durch die Innenstadt.

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