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revolution der töchter: frauenfotos aus dem iran im hkw

In Teheran wechseln Galerien wöchentlich ihr Programm. Sonst sei der Ansturm einheimischer KünstlerInnen nicht mehr zu bewältigen, erzählt die französisch-iranische Fotografin Isabelle Eshragi erstaunten Journalisten zur Pressekonferenz im HKW. Mit „Iran: Neue Bilder – Neue Stimmen“ stellt das Haus bis zum 29. 10. Theater- und Filmproduktionen vor, die eine „Gegenwelt“ entwerfen, so der Islam- und Theaterwissenschaftler Navid Kermani, 25 Jahre nach der Revolution. Auch die ausgestellten Fotos von Eshragi und der Teheranerin Shadi Ghadirian (siehe Foto links) zeugen vom Bruch mit der islamistischen Vormacht: Auf Portraits posen verschleierte Frauen mit Spiegeln, in denen sich Regale voller Kunstbände reflektieren – und nicht der Koran. Dabei geht es weniger um die Forderung nach Freiheit als um das Recht auf Alltag. Und der wird im Iran von einer neu entdeckten Moderne geprägt. Und von Frauen. Sie studieren, sie treiben Sport, sie gehen ins Theater – lauter kleine Übertretungen auf dem Weg zur Normalität.  hf

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