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Am 18. November starten die 3. Berliner Netdays. Sie sind das größte so genannte E-Learning-Festival in Europa

Ins Internet zu kommen ist heute so leicht wie Brötchen holen. Dank einer großen Bäckerkette gibt es den Schlüssel in die virtuelle Welt als Beilage zum Kuchenkauf. Ist man aber drin, stellen sich Fragen: Soll man sich einen ISDN-Zugang zulegen, oder braucht man schon TDSL? Und was ist der Unterschied?

Zeit für einen Internetführerschein. Das Zertifikat im Outfit einer echten Fahrlizenz kann man auf den 3. Berliner Netdays erwerben – das größte so genannte E-Learnig-Festival Europas. An mehr als 100 Orten der Stadt werden die Veranstalter vom 18. bis 26. November zeigen, wie die neuen Medien Leben und Lernen erleichtern können. Die Themen der 600 Veranstaltungen reichen von „Buddhismus im Internet“ bis zum Workshop der Computerschule Silbermedia – „Für die reife Jugend ab 55“.

Interessierte können auch den Berliner Internetführerschein machen. Zum Beispiel in der Hellersdorfer Medienwerkstatt Helliwood: Das Angebot richtete sich bisher vor allem an Schüler; bei den Netdays wird der Führerschein für Taxifahrer, Arbeitssuchende und Krankenschwestern angeboten.

Das Projekt Netdays entstand 1996 in den USA und war dort die Voraussetzung für die Vernetzung von Schulen. Während es in den USA vor allem um die technische Vernetzung gehe, stehe in Berlin der Inhalt im Vordergrund, erklärte gestern Projektleiterin Helen McNamara. Sie organisierte schon die ersten Berliner Netdays 1998. Damals kamen über 5.000 Menschen, im letzten Jahr waren es dreimal mehr. Inzwischen gibt es Netdays auch in Thailand und Australien, an den Netdays Europe sind 35 Länder beteiligt.

OLIVER VOSS

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