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Neues Zentrum

Vietnamesisches Kulturhaus in Lichtenberg eröffnet

Mit einem Trommelwirbel und traditioneller vietnamesischer Musik auf dem Bambusxylophon und der Spießgeige wurde am Samstag in der Lichtenberger Alfred-Jung-Straße das Vietnam-Kulturzentrum eröffnet. Der Betreiber, der 39-jährige vietnamesische Geschäftsmann Dao Minh Quang, will mit dem Zentrum dem Image von Vietnamesen als illegale Zigarettenhändler etwas entgegenstellen. „Meine Landsleute und ich haben einen Ort vermisst, an dem sich kulturell interessierte Freunde zum Gedankenaustausch treffen können“, so Quang zur Eröffnung. Bezirksbürgermeister Wolfram Friedersdorff (PDS) zeigte sich in einem Grußwort erfreut über das unternehmerische Engagement des Betreibers. „Weil Vietnamesen seit über zwanzig Jahren in unserem Bezirk wohnen, gibt es bei vielen Bürgern ein Interesse, etwas über Vietnam zu erfahren.“

Am Eröffnungstag war das Zentrum gut besucht. Neben Bürgern aus der Nachbarschaft und Vietnam-Interessierten aus der ganzen Stadt waren vor allem intellektuelle Ostberliner Vietnamesen unter den Gästen: Menschen, die in der DDR studierten und heute als Geschäftsleute, Gerichtsdolmetscher oder Sozialberater tätig sind. „Das Projekt muss sich wirtschaftlich tragen.“ Damit weist der Mäzen Dao Minh Quang Vermutungen zurück, er wolle Kultur mit den Gewinnen seiner zahlreichen anderen Firmen sponsern. MARINA MAI

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