: 9. november
proteste in der demo
An der Demonstration für Menschlichkeit und Toleranz zum 9. November wollen sich auch linksradikale Gruppen beteiligen. Doch wie es in einem Papier „einige Autonomer aus Berlin und der Welt“ heißt, rufen diese „zu einer aktiven, beweglichen und unanständigen Beteiligung“ an der Demonstration auf. Dem Papier ist zu entnehmen, dass es Störaktionen in der Großdemonstration geben soll. Wie diese genau aussehen werden, soll auf einer Versammlung noch in der kommenden Woche beraten werden. Die Autonomen kritisieren die Demonstration als „Konsens-Veranstaltung“ und „Demokratie-Show“. Leute wie „Belgrad-Bombardierer“ Joschka Fischer, „Abschiebeminister“ Schily seien wohl kaum die Richtigen, für so etwas wie Toleranz und Zivilcourage einzustehen. Die Demonstration sei deshalb eine Instrumentalisierung derjenigen, die tatsächlich Rassismus, Neonazismus und Antisemitismus bekämpfen wollten.
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