: zur person
chava alberstein
Chava Alberstein wird gerne als „Grande Dame des israelischen Lieds“ bezeichnet. In Polen geboren, kam sie 1950 als Baby mit ihren Eltern nach Haifa. Ihre musikalische Laufbahn begann sie in den 60ern, beinflusst von der US-amerikanischen Folk-Bewegung, von Pete Seeger und Joan Baez. Damals noch in der Armee, trat sie mit ihrer Gitarre vier bis fünf mal am Tag vor Soldaten auf. In Israel gehört Chava Alberstein zu den bekanntesten Stimmen der Linken, die sich seit den späten 70ern für die Rückgabe der besetzten Gebiete und für einen Ausgleich mit den Palästinensern einsetzt. Während der Intifada schrieb sie das Stück „Chad Gadya“, ein Anti-Kriegs-Lied, dessen Ausstrahlung im Radio schwer umstritten war. Obwohl sie in den letzten Jahren auch in Deutschland gastierte, ist die Sängerin hierzulande nur wenig bekannt. Im Handel erhältlich ist lediglich eine Sammlung ihrer jiddischen Songs (EMI) sowie das Album „The Well“, einer Koproduktion mit den Klezmatics aus New York (Vertrieb: Sunny Moon).
Am Sonntag, 5.11. gibt Chava Alberstein ein Konzert in Berlin (Sendesaal des SFB, ab 18 Uhr, zum Gedenken an Itzhak Rabin)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen