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Panzer-Rätsel für Kohl

Widersprüche zum Deal mit Saudi-Arabien: Exkanzler soll erneut vor dem CDU-Spendenausschuss aussagen

BERLIN dpa ■ Zur Klärung des umstrittenen Panzerverkaufs an Saudi-Arabien 1991 soll Exkanzler Helmut Kohl am 18. Januar 2001 nochmals vom Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre als Zeuge vernommen werden. Dem Ausschussvorsitzenden Volker Neumann (SPD) zufolge sind erhebliche Widersprüche zu Kohls ersten Erklärungen dazu und den Ermittlungen des Gremiums aufgetaucht.

Die Firma Thyssen hatte 1991 36 Spürpanzer vom Typ „Fuchs“ aus Bundeswehrbeständen an Saudi-Arabien geliefert. Kohl hatte im Juni beteuert, für ihn habe am 15. September 1990 bei einem Gespräch mit dem damaligen US-Außenminister Baker festgestanden, dass Deutschland die Panzer liefern müsse. Neumann erklärte, nach bisherigen Zeugenaussagen und Dokumenten sei das Geschäft durch den damaligen Verteidigungsstaatssekretär Pfahls bereits zu diesem Zeitpunkt angeschoben worden. Gegen den untergetauchten Pfahls liegt ein Haftbefehl wegen Bestechlichkeit vor.

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