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Berliner Wald leidet unter Ozon

Dem Berliner Wald geht es zusehends schlechter: „Die Bäume, speziell die Laubbäume, haben gegenüber dem Jahr 1999 mit einem nochmals verstärkten Nadel- und Blattverlust reagiert“, heißt es in dem gestern vorgelegten Waldzustandsbericht 2000. In den 12.000 Hektar Stadtwald sei der schlechteste Kronenzustand seit 1992 festgestellt worden. Die anhaltende Verbreitung von Luftschadstoffen behindere die Gesundung des Waldes nachhaltig. Zum Hauptfeind habe sich das Ozon entwickelt, hieß es. Die Straßenbäume in der Stadt – vor allem Kastanien, Pappeln und Ulmen – seien „zähe Zeitgenossen“, die sich den widrigen Verhältnissen weiter angepasst hätten. Ihr Hauptfeind seien Autoabgase und zu dicht an den Bäumen geparkte Wagen. Obwohl regelmäßig Bäume ausgetauscht werden müssen, wird die Situation von der Verwaltung als nicht dramatisch eingestuft.

In den Wäldern zeigten sich dagegen deutlich größere Schäden: Der Anteil der Waldfläche ohne sichtbare Schadenssymptome betrage 20,9 Prozent – nach 29,5 Prozent im letzten Jahr. 54,6 Prozent der Fläche seien leicht geschädigt im Vergleich zu 52,7 Prozent im Vorjahr. Deutliche Schäden bis zum Absterben wurden auf 24,5 Prozent der Fläche (1999: 17,8) registriert. DPA

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