: Klimameldungen
Erster Streit um Wälder
Die Teilnehmer der Klimakonferenz in Den Haag sind offensichtlich akklimatisiert: Gestern gab es die erste hitzige Debatte. In den bislang noch öffentlichen Sitzungen der Arbeitsgruppen stieß der Versuch der USA, Waldprojekte gegen die Erderwärmung als Klimaschutzmaßnahme anerkennen zu lassen, auf heftigen Protest. Vor allem die EU stemmt sich dagegen. Würden Waldprojekte anerkannt, dürften die USA nicht weniger, sondern 13 Prozent mehr Kohlendioxid als 1990 in die Luft jagen – ein echtes Schlupfloch. Wegen dieses Vorstoßes bekamen die USA gestern auch das „Fossil des Tages“, ein Kohlebrikett für den Klimafeind des Tages, von den Umweltschützern verliehen. Die EU standen allerdings auch schon auf der Liste.
Die Münchener Rückversicherungsgesellschaft rechnet mit einer weltweit weiter steigenden Zahl von Naturkatastrophen. Wie aus der Datenbank des Unternehmens über Naturkatastrophen hervorgeht, stieg die Zahl der großen Katastrophen wie Stürme, Überschwemmungen und Erdbeben von noch rund 20 in den Sechzigerjahren auf 80 bis 90 im letzten Jahrzehnt. Die durch Naturkatastrophen verursachte Schadenssumme sei von den 60ern bis in die 90er-Jahre um den Faktor 12 bis 15 gewachsen. MRA
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen