piwik no script img

Zehn Jahre mehr Geld

Ost-Ministerpräsidenten melden Finanzbedarf biszum Jahr 2014 an. Sie wollen 500 Milliarden Mark

MAGDEBURG ap ■ Die Regierungschefs der neuen Länder haben am Mittwoch in Magdeburg ihre Forderungen nach weiteren umfangreichen Transferleistungen über 2004 hinaus bekräftigt. Die Fortsetzung der bisherigen Zahlungen durch den Solidarpakt I in gleicher Höhe sei für mindestens zehn weitere Jahre erforderlich, heißt es in einem von den Ministerpräsidenten auf ihrer 24. Regionalkonferenz verabschiedeten Beschluss.

Es dürfe auch in den Folgejahren keine finanzielle Schlechterstellung Ostdeutschlands erfolgen. Der bisherige Solidarpakt endet nach zehn Jahren im Jahr 2004 und sah jährliche Transferleistungen von 56,8 Milliarden Mark vor.

Die ostdeutschen Ministerpräsidenten berufen sich in ihrem Papier auf Gutachten von fünf renommierten Wirtschaftsforschungsinstituten sowohl aus Ost- als auch aus Westdeutschland. Demnach haben die neuen Länder einen Nachholbedarf gegenüber Westdeutschland in Höhe von rund 500 Milliarden Mark. Allein für die Infrastruktur brauche es 300 Milliarden Mark.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen