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Besonderes Kennzeichen: unauffällig

Petra Paus politische Karriere begann mit der Auflösung der DDR-Pionierorganisation. Die einstige Pionierleiterin und Lehrerin für Deutsch und Kunsterziehung – erst im Wendejahr 1989 war sie der SED beigetreten – hatte bis zum Mai 1990 die Organisation für den FDJ-Nachwuchs abzuwickeln. Kaum vollbracht, zog sie in die Bezirksverordnetenversammlung des Ostbezirks Hellersdorf ein. Diesem Einstieg folgte der Aufstieg: 1991 stellvertretende Landesvorsitzende, seit 1992 Landeschefin, 1995 Einzug ins Berliner Abgeordnetenhaus, drei Jahre später in den Deutschen Bundestag. Dort ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Mitte Oktober wählte der PDS-Parteitag in Cottbus sie außerdem zur stellvertretenden PDS-Vorsitzenden.

Besonderes Kennzeichen und zugleich Erfolgsrezept der 37-Jährigen: ihre Zurückhaltung. Vom Profil her ist sie oft blass, dass sie nur selten aneckt. Zuletzt sorgte sie aber mit einem „Diskussionsangebot“ zur Einwanderungspolitik für Aufsehen. Nach dem am 10. November vorgelegten Papier solle nur noch einwandern dürfen, „wer dafür Rechtsansprüche geltend machen kann“.

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