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Promis kaufen Fliesen für Jerusalem

Aktion Sühnezeichen sammelt für den Ausbau einer Jugendbegegnungsstätte in Israel. 1,75 Millionen Mark fehlen

„Ich baue auf die Jugend“, erklärt Iris Berben, „die Hoffnung und Zukunft für ein tolerantes, friedliches, humanes Leben ist.“ Mit diesen Worten unterstützt die Schauspielerin die Initiative „Berlin baut mit“, die die Aktion Sühnezeichen gestern gestartet hat. Mit Unterstützung anderer Prominenter wie des Exbundesministers Manfred Lahnstein, des früheren Regierenden Bürgermeisters Walter Momper (SPD) und des Bundestagsabgeordneten Christian Simmert (Bündnisgrüne) will die Bildungsorganisation Geld sammeln für einen guten Zweck: den Ausbau einer Jugendbegegnungsstätte in Jerusalem.

Für das Gästehaus des „Beit-Ben-Yehuda-Hauses Pax“ in der israelischen Hauptstadt fehlen noch 1,75 Millionen Mark, die durch die Spendenaktion zusammenkommen sollen. Dafür sollen 3.500 Nachbrennungen historischer Fliesen für mindestens 500 Mark verkauft werden. Die Vorbilder für diese Fliesen stammen aus der ehemaligen Villa des Sprachwissenschaftlers Elieser Ben Yehuda, der als Begründer des modernen Hebräisch gilt. Seit 1970 dient sein Haus im Jerusalemer Stadtteil Talpioth als Begegnungsstätte der Aktion Sühnezeichen für Seminare mit jungen Menschen aus vielen Nationen. Hier sollen sie durch die Begegnung zu einem friedlichen Miteinander ermutigt werden, wie der Berliner Büroleiter der Aktion Sühnezeichen, Christian Staffa, erläuterte.

Im Oktober kommenden Jahres soll mit Hilfe der Spenden das Gästehaus gebaut sein. Der zweistöckige Bau wird nach den Plänen etwa 50 junge Menschen beherbergen können.

PHILIPP GESSLER

Spendenkonto: „Neubau Beit Ben Yehuda“, Bank für SozialwirtschaftBerlin, Kto. 3113719, BLZ 100 205 00

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