: Soziales Urlauben im „YoHo“
Jung und Eimsbüttel, Hotel und sozial: Seit einigen Wochen gibt es das „Yoho – The Young Hotel“ in Eimsbüttel, ein Kooperationsprojekt von Privatwirtschaft und Sozialpolitik. Die Arbeiterwohlfahrt Hamburg (AWO) hatte die Idee, und kaufte 1995 die alte Stadtvilla im Moorkamp. AWO, Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales (BAGS), Arbeitsamt und der Europäische Sozialfonds haben Geld gegeben, und so wurde innerhalb von fünf Jahren ein Hotel daraus.
Insgesamt 100 Arbeitnehmer des Beschäftigungsträgers „arbeit und lernen hamburg“ haben das Haus saniert und umgebaut. Jeweils ein oder zwei Jahre haben die ehemals Arbeitslosen sich dabei in unterschiedlichen Gewerken qualifiziert, unter ihnen waren beispielsweise Maler, Elektriker, Statiker und Trockenbauer. Ein Drittel von ihnen hat hinterher einen Arbeitsplatz gefunden. Hotel und Gastronomie beschäftigen darüber hinaus 20 Mitarbeiter.
Das „YoHo“ ist auch, aber nicht nur für junge Leute: Das Doppelzimmer kostet für Gäste bis 26 Jahre 130, für alle darüber 170 Mark. Einzelzimmer kosten 110 und 150 Mark. Ebenfalls im Haus befindet sich das syrische Restaurant „Mazza“ von Hanna Saliba, der zwei gleichnamige Restaurants in Bahrenfeld und in den Alsterarkaden betreibt, sowie das Restaurant im Curio-Haus. Pächter und Betreiber des Hotels ist Nils Jacobsen, dem auch das Landhaus Flottbek gehört. san
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