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Senat beschleunigt Leipziger Platz

SPD-Bausenator Strieder zieht das Planungsverfahren für den Leipziger Platz an sich. Das Oktogon soll bereits 2003 fertig sein. Nach wie vor ist aber ungeklärt, wer die Sanierung des maroden U2-Tunnels finanziert

„Der Potsdamer Platz“, formulierte Bausenator Peter Strieder (SPD) ganz versonnen, „war nur der Auftakt für die Formulierung einer Neuen Mitte in Berlin.“ Und weil es bei diesem Auftakt nicht bleiben darf, hat der Senat gestern für den benachbarten Leipziger Platz das Bebauungsplanverfahren an sich gezogen.

Streitpunkt mit dem Bezirk Mitte war der geplante Bau einer Kita am Südteil des Platzes. „Die brauchen wir nicht mehr“, beschied Strieder gestern. Stattdessen drückt der Senator aufs Tempo. Nach der Kaphag und der IVG, die mit der Bebauung ihrer Grundstücke bereits 2002 fertig sein wollen, soll das gesamte Oktogon, die achteckige Figur des Platzes, bereits 2003 geschlossen werden. Auch das nördlich des Potsdamer Platzes gelegene Lenné-Dreieck soll nach Angaben Strieders bald bebaut werden.

Das Hauptproblem indes ist noch nicht gelöst. Noch immer harrt unter dem Grundstück der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG) die Tunnelröhre der U2 ihrer Sanierung. Weil es keine Einigung darüber gab, wer die Kosten übernimmt, ist der ehemalige Investor Kottmair abgesprungen. Angeblich hat die TLG nun einen neuen Investor gefunden. Das TLG-Grundstück ist das größte des gesamten Leipziger Platzes. WERA

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